Kann es eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kunst und Wirtschaft geben, die sowohl künstlerischen als auch wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird? Themen wie Management kreativer Prozesse, Innovations- und Motivationsforschung und Lernprozesse in Organisationen fließen verstärkt in den wirtschaftlichen Diskurs ein. Der Markt wird als Ort wahrgenommen, der vom sozialen und kulturellen Verhalten der Kunden, Stakeholder und anderer Interessengruppen bestimmt wird. Unternehmen als dominierende gesellschaftliche Organisationsform rücken so auf verschiedene Weise in den Fokus der Kunst. Künstler gehen ihrerseits vermehrt dazu über, ihre Rolle als Dienstleister und Unternehmer in ihr künstlerisches Selbstverständnis zu integrieren. Darüber hinaus verbinden sich soziale Verantwortung, Lernfähigkeit und Nachhaltigkeit Fragestellungen, die sowohl im wirtschaftlichen als auch im künstlerischen Kontext diskutiert werden. Das Buch vergleicht verschiedene Perspektiven dieses Diskurses und arbeitet Trennlinien und Schnittstellen zwischen Kunst und Wirtschaft heraus.