Die ununterbrochene biblische Überlieferung altorientalischer Motive stellt ein einzigartiges Kulturkontinuum dar. Das Projekt BIBEL+ORIENT MUSEUM rückt diese Tatsache ins öffentliche Bewusstsein, zeigt aber auch Brüche und Spannungen in dieser 'vertikalen Ökumene' der verwandten Religionen nahöstlicher Herkunft auf. Damit eine ehrliche Auseinandersetzung zwischen diesen Religionen stattfinden kann, braucht es im interreligiösen Gespräch eine Art 'Familientherapie', die erlittene Verletzungen ernst nimmt.
Fünf Artikel zeigen auf, was 'vertikale Ökumene' ist und in welchem Verhältnis sie zur 'horizontalen Ökumene', zum gegenwärtigen Gespräch zwischen den Religionen, steht. Historische Bruch- und Reibstellen zwischen den Religionen werden genauer beleuchtet: das Verhältnis zwischen Kanaan und Judentum, zwischen Christentum und Judentum, zwischen dem Islam und seinen Vorgängerreligionen, zwischen den Religionen und den säkularen Strömungen in der Gegenwart.
Die Broschüre richtet sich an alle, denen ein friedliches und produktives Verhältnis zwischen den Religionen ein Anliegen ist, insbesondere an Lehrkräfte, PolitikerInnen und Seelsorgende.