Kommunikation mit Angehörigen; Ansprüche und Erwartungen; Die Rolle der Angehörigen; Angehörige einbeziehen; Transparenz, Konzept- und Leistungsdarstellung; Rechte und Pflichten.
Angehörige werden gern vorschnell als "Störfaktor" gesehen. Dabei können sie die besten Verbündeten der professionell Pflegenden sein. Durch Mundpropaganda sorgen sie dafür, dass eine Einrichtung oder ein ambulanter Dienst in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird. Sie können den Umgang mit ihren pflegebedürftigen Angehörigen erleichtern: sie können sogar dafür sorgen, dass sich das Angebot der Einrichtung oder des ambulanten Dienstes stets weiterentwickelt. Doch bevor es soweit ist, müssen Einrichtungen und ambulante Dienste die Angehörigen als Kunden und Helfer in ihre Arbeit integrieren. Mit einer transparenten Angebotsstruktur, mit offenen Gesprächen, einer guten Konfliktlösung, mit dem Angebot der offenen Tür, mit einem klaren Bekenntnis zur Dienstleistung. Dieser kleine Ratgeber enthält 50 Tipps, alphabetisch von A wie Ansprüche bis W wie Weiterbildung sortiert. Mitarbeiter in ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenpflege können so schnell nachschlagen, welche Verhaltensweisen und welche internen Strukturen den konstruktiven und vertrauensvollen Umgang mit den Angehörigen von pflegebedürftigen Senioren erleichtern.

„Der Autor zeigt mit diesem Ratgeber auf, wie vielschichtig Angehörigenarbeit ist bzw. sein kann und welche sozialen Kompetenzen und fachlichen Qualifikationen für eine gelingende Angehörigenarbeit wichtig sind. Er gibt in leicht verständlicher Sprache […] Erklärungs- und Lösungsansätze durch Ratschläge zu Themen wie Beziehungsgestaltung, Lebensraumgestaltung, Biografiearbeit, Pflegeplanung, Tagesstrukturierung, Angehörige als Interessensvertreter der Pflegebedürftigen, Konflikt- und Beschwerdemanagement, Öffentlichkeitsarbeit. […] Er zeigt die Wechselwirkung des Wohlbefindens der Pflegebedürftigen und Angehörigen auf und die Möglichkeiten für MitarbeiterInnen, diesen Aspekt für eine Verbesserung im Umgang mit Angehörigen zu nutzen. Er sensibilisiert für das Verhalten der Angehörigen, zeigt für ihn situationsbedingtes, unangemessenes Verhalten oder überhöhte Vorstellungen der Angehörigen auf […] und spricht in diesem Kontext die vertraglichen Leistungsgrenzen der Einrichtungen an. Einige Tipps enthalten organisatorische Hinweise und Informationen über gesetzliche und vertragliche Rahmenbedingungen. […] Insgesamt bietet der Ratgeber zahlreiche Hilfen, Informationen und Anregungen, und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer professionellen Angehörigenarbeit und einer verständnisvolleren Begegnung zwischen allen Betroffenen.“
Anna Marita Bongartz in www. socialnet.de