Die Auswärtige Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland war bisher kaum Gegenstand historischer Forschung. Über die meisten sogenannten Mittlerorganisationen ist daher wenig mehr als ihre Existenz bekannt. Überblicksdarstellungen über die Entwicklung einzelner Organisationen, aber auch des gesamten Bereichs der Auswärtigen Kulturpolitik fehlten bislang völlig. Angesichts dessen legt Steffen R. Kathe mit der vorliegenden Studie eine umfassende Untersuchung zur Geschichte der größten Mittlerorganisation, des Goethe-Instituts, vor. Dabei kann der Autor auf bisher unveröffentlichtes Quellenmaterial der Kultureinrichtung zugreifen. Deren abwechslungsreiche und nicht immer unproblematische Geschichte stellt den zentralen Gegenstand dieser Arbeit dar.


Indem sie eine der zentralen Aufgaben des Goethe-Instituts in den Blick nimmt, bietet die Arbeit zudem eine Darstellung der deutschen Sprachpolitik in vier Jahrzehnten.


Darüber hinaus liefert Kathe jedoch auch eine umfassende Einführung in die Geschichte der Auswärtigen Kulturpolitik der BRD. Die Geschichte des Goethe-Instituts wird nämlichvielfach erst im größeren Zusammenhang der innen- wie außenpolitischen Einflüsse auf die Auswärtige Kulturpolitik verständlich.