Die fundamentalen methodischen Entwürfe der "Wiener Schule der Kunstgeschichte" entstanden parallel zur "Revolution der Moderne" in den als Historismus, Impressionismus, Jugendstil und Expressionismus geläufigen Kunstrichtungen. Das Buch untersucht das Verhältnis der wissenschaftlichen Kunsthistoriographie zur jeweiligen Gegenwartskunst und geht den Fragen nach, wie die Kunsthistoriker der "Wiener Schule" die bildende Kunst ihrer Zeit reflektierten, welche wechselseitigen Einflüsse zwischen der akademischen Kunstwissenschaft und der aktuellen Kunstentwicklung stattfanden und welche unbewussten Zusammenhänge mit geistigen und kulturellen Zeitströmungen sich aus heutiger Sicht feststellen lassen.