Das Mittelalter war eine Gesellschaft auf Reisen. Mönche, Gelehrte, Kaufleute und fahrendes Volk, vor allem aber zahlreiche Pilger zogen durch ganz Europa auf der Suche nach dem Heil. Sie reisten nach Jerusalem, Rom oder Santiago, aber auch nach Canterbury, Trier, Aachen oder Andechs. In diesem Band geben fünf führende Wissenschaftler einen reich bebilderten Überblick über die Welt der mittelalterlichen Pilger. Anschaulich und kenntnisreich erläutern sie, warum das Pilgerwesen im Mittelalter einen so beispiellosen Aufschwung erlebte. Sie schildern, wie entlang der Pilgerströme ganze Städte und Gewerbezweige aufblühten, wie der Alltag der Pilger ablief und weshalb trotz großer Gefahren immer wieder so viele Menschen das Wagnis einer Pilgerreise auf sich nahmen.