Das Buch liefert ein repräsentatives, auf exemplarische Quellen bezogenes Gesamtbild der italienischen Literatur im 19. Jahrhundert. In pointierten Einzelinterpretationen, die wechselseitig aufeinander bezogen sind, werden die herausragenden Meisterwerke analysiert: Die bedeutenden Dichter des Ottocento – Foscolo, Manzoni, Leopardi, Verga und D’Annunzio – erscheinen vor dem Hintergrund ihrer Epoche, einer politisch bewegten Zeit, die das in viele kleine und rückständige Territorien zersplitterte Italien in einen modernen Nationalstaat verwandelt.

So entsteht ein facettenreiches Bild, das die italienische Dichtung des 19. Jahrhunderts auf ihre sozial- bzw. bewusstseinsge-schichtliche Basis zurückführt, aber auch die literarästhetischen Besonderheiten dieser Epoche deutlich hervortreten lässt