Vierzig Jahre sind seit Albert Schweitzers Tod vergangen. Harald Steffahn, der ihn in seinen späten Lebensjahren zweimal in Lambarene besucht hat, ist einer der letzten
schreibenden Zeitzeugen. "Begegnungen
" versteht er in doppeltem Sinn: im
direkten Erleben und in der geistigen
Spiegelung seiner komplexen Persönlichkeit und seines vielseitigen Schaffens. Der Urwalddoktor, Musiker, Theologe, Prediger, Philosoph, nicht zuletzt der Baumeister im Dschungel, wird uns in eindringlichen Reportagen und aus jahrzehntelangem Nachsinnen in dieser abschließenden Zusammenschau nahgebracht. Der knapp neunzigjährige
Friedensnobelpreisträger versicherte dem
Verfasser 1964 brieflich: "Nun darf ich
dir sagen, daß ich das, was du über mein
Leben und Denken schreibst, für das
Beste, was man darüber schreiben kann,
ansehe".