In Südafrika kennt jeder „Yizo Yizo“, eine Fernsehserie für junge Leute, die sich ganz unverblümt mit dem Alltag befasst, mit den Problemen des Erwachsenwerdens zwischen Familie, Schule und Straße, mit Drogen, Sex und der Suche nach dem individuellen Weg ins Leben und ins Glück.
„Yizo Yizo“ („So ist es“) steht für die Befindlichkeit Südafrikas heute. Die Erzählungen, die Manfred Loimeier unter diesem Titel versammelt hat, zeigen die geistige Offenheit, die thematische und stilistische Vielfalt, die für die junge Literatur des Landes heute – zehn Jahre nach Ende der Apartheid - bezeichnend ist. Mal bestimmt der schnelle Rhythmus der Kwaito-Musik das Tempo des Erzählens, mal avanciert der Slang der Straße zur Literatursprache.
Die jungen Autorinnen und Autoren finden einen neuen, eigenen Blickwinkel auf das, was sie umgibt. Ernsthaft und humorvoll, ironisch und karikierend spiegeln sie ihre Wirklichkeit, thematisieren Ängste, Kriminalität, die Befangenheit in Rollenklischees und anderen Stereotypen, schreiben von verpassten Chancen und immer wieder vom Neuanfang.
Mit Beiträgen von:
Diane Awerbuck, Ken Barris, Patrick Cairns, Finuala Dowling, K. Sello Duiker, Farida Karodia, Niq Mhlongo, Tshepo Mogale, Phaswane Mpe, Mary Watson, Chris von Wyk.