Die christlichen Kirchen stellen die größten sozialen Akteure in Europa dar. Ihre Werteoptionen und deren gesellschaftliche Vermittlung sind für das Gelingen der Integrationsprozesse in der Zukunft von zentraler Bedeutung.
Der vorliegende Band stellt die orthodoxe, katholische und evangelische Sozialtheorie in Grundzügen dar und zeigt so Übereinstimmungen, aber auch Differenzen als Basis für zukünftige Diskurse auf, um den ethischen Dialog zwischen westlichen und östlichen Kirchen auf wissenschaftlicher Grundlage zu vertiefen.
Weil der ökumenische Dialog den Pluralismus der Konfessionen nicht einfach hinter sich lässt, sondern ihn gerade zur Voraussetzung hat, kann auch eine ökumenische Sozialethik nur multiperspektivisch betrieben werden.