Mit diesem Spezialinventar veröffentlichen der Lehrstuhl für nordische Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und das Staatsarchiv Stettin/Archiwum Pa?stwowe w Szczecinie die Ergebnisse eines gemeinsamen Vorhabens, mit dem sie einen Beitrag zur Erforschung der Geschichte des Ostseeraums leisten möchten. Ein wesentlicher Teil der Quellen des Stettiner Staatsarchivs, die sich auf die skandinavischen und baltischen Länder bzw. auf die pommersch-schwedischen, pommersch-dänischen und pommersch-baltischen Verbindungen beziehen, wurde zu diesem Zweck zusammengestellt.
Vor allem die frühneuzeitlichen Bestände sind hinsichtlich ihrer Bezüge zu Dänemark-Norwegen, Schweden-Finnland und den baltischen Ländern ausgewertet worden. Dabei stand naturgemäß die sogenannte Schwedenzeit in Pommern, die vom 17. bis frühen 19. Jahrhundert währte, im Vordergrund. Um ein möglichst vollständiges Bild vom Beziehungsgeflecht im Ostseeraum zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert zu erhalten, wurden auch die Aktentitel zu Polen unter den Königen aus dem Hause Wasa sowie zu den Territorien im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, die in einer dynastischen Beziehung zu den nordischen Königreichen standen oder die sich unter schwedischer bzw. dänischer Herrschaft befanden, erfaßt. Deshalb sind in diesem Inventar auch Betreffe u.?a. zu Pfalz-Zweibrücken, Oldenburg, Bremen-Verden, Schleswig-Holstein und Wismar aufgenommen worden.
Ein umfassendes Orts- und Personenregister ermöglicht einen schnellen und zielgerichteten Zugriff auf die chronologisch nach den Beziehungsschwerpunkten geordneten Einträge.