Im Vordergrund der Handlungsempfehlungen des Projekts „Strategien gegen Rechtsextremismus“ steht die Frage, wie Politik, Bildungseinrichtungen und Medien präventiv gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz vorgehen können, um nicht erst nachträglich auf bereits verfestigte rechtsextreme Orientierungen reagieren zu müssen. Die wichtigsten Hinweise: Toleranzerziehung muss so früh wie möglich beginnen. Ab der frühen Kindheit sollte sich deshalb die Bildung besonders der Förderung von emotionalen und sozialen Kompetenzen in Familie, Kindergarten und Schule widmen. Eine menschenrechtlich fundierte Antidiskriminierungsperspektive muss programmatische Grundlage für die Bildungspolitik und Schulentwicklung werden. Das Thema Rechtsextremismus verlangt eine differenzierte, hintergründige und sachgerechte Aufbereitung in der Berichterstattung, die im Vorfeld die unterschiedlichen Wirkungsebenen reflektiert. Aus dieser Forderung leiten die Autoren Empfehlungen für die Journalistenfortbildung ab. Der vorliegende Band dokumentiert zudem die Ergebnisse der Fachtagung „Für eine demokratische Informations- und Lernkultur“ am 10. Dezember 2004 in Berlin.