Wilhelm Stölb, 1954 in Düsseldorf geboren, studierte in München Forstwissenschaft und Erwachsenenbildung. Nach über 20jähriger Tätigkeit im Leitungsdienst der Bayerischen Staatsforstverwaltung hat er sich zum Ziel gesetzt, das gefühlsmäßige – ästhetische – Wahrnehmen des Waldes ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Einer kühl rechnenden Forstwirtschaft setzt er es ebenso entgegen wie einem nüchtern ökologischen Naturschutz.
Dazu greift er die alte „Forstästhetik“ Heinrich von Salischs auf, der vor hundert Jahren bereits Wald und Mensch, Ästhetik und Forstwirtschaft, Natur- und Geisteswissenschaft zusammen sah. Der Mensch als sinnlich wahrnehmendes Wesen rückt ins Blickfeld. Ein uralter, von Wirtschaft und Wissenschaft verdrängter Blickwinkel auf den Wald wird wieder lebendig und in leicht verständlicher Sprache beleuchtet.
Ein menschliches Buch, das nicht nur von fundierter Sachkenntnis, sondern von Liebe zu Wald und Natur getragen ist. Aber auch ein kritisches Buch, das sich vor keinen Karren spannen lässt: weder vor den eines ideologischen Naturschutzes noch vor den einer selbstgerechten Forstwirtschaft.
Jedem, der ein offenes Herz für Wald und Natur in sich trägt, kann es Horizonte eröffnen.