Der vorliegende Band trägt den Titel „Zeitbilder“, weil viele der hier behandelten Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts in bewusster Abkehr von der zuvor geltenden Kunstautonomie ihre Poesie sowohl als Spiegel wie als Kritik ihrer Zeit verstehen. Sie bleiben dabei nie an der Oberfläche, sind vielmehr bestrebt, die tieferen Wesenszüge ihrer Epoche zu erfassen und poetisch zu deuten.
Zur zeitgenössischen Wirkungsgeschichte Joseph von Eichendorffs – Annette von Droste Hülshoff. Ihre Dichtung im Spannungsfeld von Tradition und Originalität – Die Heidebilder der Droste als Gedichtzyklus – Gottfried Keller. Dichtung und Politik – Fontanes Meine Kinderjahre und die Gattungstradition – Formen des Welttheaters im modernen deutschen Drama – Antwort auf das Inferno der Zeit. Das Spätwerk Alfred Döblins – Verwandlung der Zeit in den sinnvollen Augenblick. Gedanken zu Ilse Aichingers Roman Die grössere Hoffnung – Tragik und Komik bei Friedrich Dürrenmatt – 1800 und wir. Dichterfiguren einer Zeitwende bei Peter Weiss und Christa Wolf – Ein Goethe-Pasquill zum Jubiläum 1982. Über Martin Walsers Eckermann-Drama In Goethes Hand – Laudatio auf Peter Handke anlässlich seiner Ehrenpromotion in Eichstätt am 7. Juni 1993 – Nachweise – Register