Reale und virtuelle, urbane und digitale Räume wachsen zunehmend zusammen. Gehen oder fahren wir durch die Stadt, bewegen wir uns gleichzeitig durch digitale Datenräume, die sich wie immaterielle Strukturen über gebaute Räume legen. Mobiltelefone, GPS-Empfänger, persönliche digitale Assistenten (PDAs) und andere Handhelds sowie an Häuserfassaden angebrachte Bildschirme ermöglichen es uns, gleichzeitig in realen und in digitalen Datenräumen in Echtzeit präsent zu sein. Diesen Realraum, der solchermaßen mit Informationen angereichert ist, nennt Lev Manovich einen 'erweiterten' oder 'verdichteten Raum' ('augmented space'). Die Ausstellung 'Verstreute Momente der Konzentration. Urbane und digitale Räume' beschäftigt sich mit den Auswirkungen neuer Kommunikationstechnologien auf die uns umgebenden urbanen Räume.