Die vorliegende Studie hat zum Ziel, die Frage zu klären, inwieweit die aktuelle Marketingforschung einen Beitrag zur Lösung der in der Praxis auftretenden Probleme leisten kann. Sie berührt damit eine Fragestellung, die in Anbetracht einer wachsenden Dynamik der Marktumgebung durch zunehmende weltweite Integration der Märkte und Innovationen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie mehr denn je von Bedeutung ist. Felix Popp beantwortet diese Leitfrage für die akademische Marketingforschung in Deutschland und rückt somit einen Ort der Forschung ins Zentrum seiner Untersuchung, dessen Beitrag zur Praxis bisher noch nicht in angemessenem Umfang untersucht worden ist. Jakob Knolle grenzt sein Untersuchungsfeld eher inhaltlich ein, wenn er sich dem Forschungsstand im Bereich neuer und innovativer Prognosemethoden widmet und damit einen Themenkomplex betrachtet, der im Zuge der oben beschriebenen Dynamik auch in der Praxis immer wichtiger wird. Die Ergebnisse beider Teile dieser Studie zeichnen dabei insgesamt ein erfreuliches Bild von der Marketingforschung, auch wenn an einigen Stellen strukturelle und technische Defizite identifiziert werden können. Insgesamt finden sich in der vorliegenden Studie, die im Sommer 2005 an der Universität Hamburg erstellt worden ist, aufschlussreiche Moment-aufnahmen der betrachteten Forschungslandschaften, die sowohl in Bezug auf ihren Umfang, als auch in Bezug auf ihre Aktualität überzeugen können.