Mit einem Geleitwort von Dieter Hillerbrand. Bedarf es zur Lösung der ethisch relevanten Probleme der Moderne einer genuin neuen Ethik? Welche Verantwortung haben wir im Umgang mit moderner Technik? Welche Ethikkonzeptionen können in Anbetracht der gegenwärtigen Problemlage überhaupt Entscheidungshilfen geben? Die AuseinanderSetzung mit diesen, heute überaus dringlichen Fragen zeigt, dass eine Technikethik als rein angewandte Ethik, wie sie heute zumeist verstanden wird, hierauf keine Antwort zu geben vermag. Auf theoretischerer Ebene wird deutlich, dass die oftmals behauptete Notwendigkeit einer neuen Ethik nicht haltbar ist. Auch erweist sich die Frage nach dem moralisch richtigen Verhalten als zu komplex, als dass sie sich auf einen der Aspekte, der in den verschiedenen traditionellen Ethikkonzeptionen im Vordergrund steht, reduzieren liesse. Die Probleme einer Technikethik zeigen dies besonders deutlich. Dies wird am Beispiel des anthropogenen Treibhauseffektes erörtert. Das Buch - insbesondere die gezeigte Notwendigkeit einer synthetischen Ethikkonzeption - löst sich indes in weiten Teilen vom Bezug auf die Technikethik und bezieht allgemeine bioethische und grundlagenethische Aspekte ein.