Beschrieben werden 100 hauptsächlich lateinische Handschriften der Signaturengruppe B (Theologische Schriften) aus dem 9. bis 16. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt im 15. und 16. Jahrhundert liegt. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie im Rheinland respektive im Westfälischen entstanden. Ein Großteil lässt sich dem nördlichen Rheinland zuordnen.
Neben zahlreichen häufig überlieferten Texten finden sich im Bestand der Düsseldorfer B-Gruppe seltene oder singuläre Textzeugen, bspw. in Ms. B 3 aus dem 9. Jahrhundert frühe Überlieferungen der Genesiskommentare des Claudius Taurinensis und Alkuins sowie des ‘Neuen Hymnars’, außerdem den vielleicht frühesten Textzeugen von Gregors des Großen Hoheliedkommentar.
Die Handschriften stammen überwiegend aus den Kreuzherrenkonventen Düsseldorf und Marienfrede, der Zisterzienserabtei Altenberg, dem Zisterzienserinnenkloster Kentrop und dem Kanonissenstifts Essen.