Thomas Zipp (*1966 in Heppenheim) hat an der Städelschule in Frankfurt bei Thomas Bayrle und Martin Kippenberger sowie an der Slade School of Fine Art in London studiert. Er ist in den letzten Jahren durch erfolgreiche Ausstellungen in Galerien von Berlin über New York bis Madrid hervorgetreten. In den Bildwelten Zipps berühren sich Gedankenströme des New Age mit einer provokativen spirituellen Ironie. Religion, Kult und Mythos, Drogen und Gewalt - der in Berlin lebende Künstler hält sich nicht mit Belanglosigkeiten auf, seine Haltung ist entschieden: ein Plädoyer für den 'Stachel im Fleisch'. Was die anspielungsreichen Arbeiten Zipps jedoch über die Motive hinaus so verstörend erscheinen lässt, ist der Verzicht auf jede Form der Hierarchisierung oder Wertung. Der Band versammelt Gemälde, Zeichnungen, Collagen und Installationen des Künstlers, die seit 2003 entstanden sind, darunter auch ganz neue, bislang noch nicht gezeigte Werke.Ausstellung: Oldenburger Kunstverein 11.9.-23.10.2005