Der Fürstenzug zählt zu den bedeutenden Werken, die Sachsens Hauptstadt zieren. Zwischen 1872 und 1876 hatte der Maler Wilhelm Walther dieses 102 Meter lange und 957 Quadratmeter große Wandbild geschaffen.
Es dokumentiert die tausendjährige Geschichte des Fürstenhauses Wettin ebenso wie die Kleidung und Waffen der einzelnen Epochen. Den 35 Herrschern, allesamt Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige und alle hoch zu Roß folgen die wichtigsten Vertreter der Kunst und der Wissenschaft. Zwischen und hinter ihnen sind einfache Soldaten, Bannerträger, Diener und Mohren abgebildet.
Schon nach wenigen Jahren wies das Bild erhebliche Schäden auf. Daher wurde 1906 das Wandbild in Meißen auf 25.000 geschliffene Porzellanfliesen übertragen. Es ist damit das größte Porzellanbild der Welt.
18 Regenten aus diesem überlebensgroßen Reiterzug werden in diesem Buch vorgestellt. Wie wohl „Albrecht der Entartete" zu seinem seltsamen Namen kam.?