Das 5. Internationale Literaturfestival Berlin (6.9. bis 17.9.2005) stellt 100 eingeladene Autoren mit Foto, Biografie in deutscher und englischer Sprache sowie einer Auswahl ihrer wichtigsten Publikationen vor. Aufgrund der großen Resonanz wird der Katalog in ähnlicher Konzeption, wie 2004 erscheinen. Jeder Autor wurde gebeten, eine individuelle Antwort zum Motto „Writing Space“ zu senden. Ihre spontanen Reaktionen – ob Foto, Collage, Gedicht oder object trouvé – wurden gestalterisch integriert. Daraus entstand ein Atlas der Orte, an denen sich bei den Autoren des Festivals Wörter zu Sätzen und Texten fügen. Das Motto greift eine Frage auf, die André Breton einst einer illustren Runde von Schriftstellern und Philosophen stellte: „Wie einflussreich ist der Ort des Schreibens?“ „Musik ist wichtig“, antwortete Raymond Federman. „Jazz. Sobald ich mein Arbeitszimmer betrete, stelle ich den Kassettenrekorder an oder das Radio, und die Musik plärrt die ganze Zeit über, während ich arbeite.“

Teilnehmer u.a. Ferit Edgü (Türkei), Katarina Frostenson (Schweden), Carlos Fuentes (Mexiko), Andrew Sean Greer (USA), Georgi Gospodinov (Bulgarien), Sarah Kirsch (Deutschland), Doris Lessing (GB), Barry López (USA), Gcina Mhlophe (Südafrika), Helga M. Novak (Deutschland), Kenzaburō Ōe (Japan), Sergio Pitol (Mexiko), Raúl Rivero (Kuba), K. Satchidanandan (Indien), Elif Shafak (Türkei), Peter Stamm (Schweiz), Mark Strand (USA), Ko Un (Südkorea), C.K. Williams (USA).