Anlässlich der “Internationalen Fototage” zeigte das Forum Internationale Fotografie im Rahmen der großen Ausstellung über das Alte Ägypten noch nie ausgestellte Bilder aus der Sammlung Wilhelm Reiss.
Der Band „Zu den Ufern des Nil“ präsentiert nun diese Sammlung historischer Fotografien, die zu den wichtigsten Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen gehören und einzigartige Albuminabzüge beherbergt.
Gezeigt werden darin die Werke bedeutender Reisefotografen wie Pascal Sébah, Hippolyte Arnoux und Abdullah Frerès, die auf einmalige Weise Kairo und Abu Simpel, aber auch Menschen und Szenen aus dem Alltagsleben portraitieren.
Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden im Orient und im Mittleren Osten große Touristenzentren für das wohlhabende Bürgertum. Führende Landschaftsfotografen gründeten dort ihre Ateliers, die zu einem florierenden Geschäft wurden. In eindrucksvollen Bildern hielten die Fotografen archaische Landschaften, Zeugnisse einer längst untergegangenen Kultur und Alltagsszenen auf den belebten Straßen und Märkten Kairos fest.