Ziel des Buches ist es, psychologische Aspekte von Tötungsdelikten zu beleuchten. Insbeson-dere werden die Tat, der Täter/die Täterin, Täter-Opfer-Konstellationen sowie das Erleben der Hinterbliebenen betrachtet, wobei psychologische und psychoanalytische Hintergründe der Taten sowie Aspekte der spezifischen Konfliktkonstellationen einen besonderen Raum einnehmen. Weiterhin wird die Entdeckung der Tat und die Begutachtung und Verurteilung des Täters/der Täterin behandelt. Ein besonderes Anliegen des Buches besteht in der Berücksichtigung unterschiedlicher berufsspezifischer Sichtweisen auf Tötungsdelikte, da jede Berufsgruppe, die mit der Tötung eines Menschen befasst ist, eine spezifische Sicht von Tat und Täter/Täterin hat und auf ihre Weise zur Urteilsfindung beiträgt. Die Übersicht über diese berufsspezifischen Sichtweisen kann helfen, das Verständnis für Tötungsdelikte – die Vorgeschichte der Tat, die Tat sowie den Täter/die Täterin – bei all jenen, die im Rahmen ihrer Berufstätigkeit mit Tat, Täter/Täterin und Hinterbliebenen in Kontakt kommen sowie bei Studierenden einschlägiger Fachgebiete, zu erhöhen.