Die Untersuchung behandelt thematisch die archaischen Gesänge Pindars, Hölderlins und Rilkes im Lichte einer neu entwickelten Wahrheitstheorie. Das bringt die ,reifarchaische‘ Chorlyrik Pindars, deren ,vaterländisch‘-archaische Übertragung durch Hölderlin und den orphischen Nachgesang Rilkes zur Sprache: in zentralen Werken wie Pindars Theia-Lied oder Tych-Ode, Hölderlins Elegie Brod und Wein oder die Feiertagshymne, Rilkes Duineser Elegien und Sonette an Orpheus. Die erneute Auslegung und Diskussion – unter Berücksichtigung von historischem Kontext und gegenwärtigem Forschungsstand – dient dazu, diese hermetischen und durch vielfache Vorurteile verstellten Werke in ihrer Welt und Dasein erschließenden Sprachkraft auch für Nichtfachgelehrte zugänglich und verstehbar zu machen.