Der offene Regionalismus ist einer der wesentlichen außenwirtschaftspolitischen Instrumente Lateinamerikas. Dieser bildet auch die Grundlage der EU-Mercosur-Beziehungen. Ausgangsbasis dieser Forschungsarbeit bildet das interregionale Rahmenabkommen von 1995, das den Weg zu einer gemeinsamen Freihandelszone zwischen den beiden Blöcken ebnen soll. Anhand der europäischen Lateinamerikapolitik analysiert die Autorin die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen der EU und dem Mercosur und bettet sie in einen theoretischen Kontext ein. Weitere Schwerpunkte der Arbeit bilden eine empirische Analyse der Handelsbeziehungen und eine Umfrage von ausgewählten EU-Mercosur-Experten. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse gibt sie Empfehlungen für die zukünftige Ausgestaltung der Beziehungen. Andrea Korthoff, geboren 1969, Dr. rer. pol. Europäische Studien, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück, Fachbereich Sozialwissenschaften, Arbeitsschwerpunkte: Europäische Integration, Soziale Strukturen in der EU, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik, Globalisierung