Venedig erfuhr im 18. Jahrhundert eine letzte künstlerische Blüte auf höchstem qualitativem und quantitativem Niveau und einem deutlichen Rückbezug auf die Kunst des 16. Jahrhunderts. Sie umfasste alle künstlerischen Aktivitäten, fand ihren Höhepunkt jedoch, besonders mit dem Namen Giambattista Tiepolo verbunden, in der dekorativen Malerei, besonders der Decken von Kirchen, Scuolen und Palästen, die bisher noch keine umfassende Darstellung erfahren hat. Es handelt sich um den weltweit größten Bestand an Deckenmalerei, die den Besuchern der Stadt normalerweise lediglich durch wenige herausragende und zugängliche Beispiele bekannt ist. Bisher fehlte eine Monographie zu diesem Thema, die das Phänomen in ganzer Breite, mit Abbildungen und erläuternden Texten, einem speziell als auch größeren interessierten Publikum vorstellt.