Die Grundlagen der europäischen Moderne wurden nicht erst in der Epoche der Aufklärung, sondern bereits im Hohen Mittelalter geschaffen. Schon im 11. Jahrhundert begannen Gelehrte, Dichter und Künstler im lateinisch-christlichen Raum antike Überlieferungen aufzugreifen und zu nutzen.

Auch durch arabische und jüdische Intellektuelle entstanden wichtige ÜberSetzungen und Weiterentwicklungen des antiken Wissens: Die Aristoteles- und Platon-Rezeption arabisch-muslimischer Denker trug zu den Anfängen einer modernen, auf eigene Beobachtungen und Experimente gestützten Naturwissenschaft bei.

Die Erfindung der Notenschrift, der Buchdruck mit beweglichen Lettern, erste vorsichtige Kritik an den Heilslehren der Kirche und die intensive AuseinanderSetzung mit dem Menschen und seiner Welt: An all diesen Entwicklungen, die bereits den Grundstein legten für die moderne Welt, waren die in diesem Band vorgestellten Personen maßgeblich beteiligt, und viele von ihnen sind zu Symbolen geworden, zu ›Mythen‹, die bis in die heutige Zeit wirksam sind.

Weitere Bände der Reihe Mittelalter-Mythen:

Band 1: Herrscher, Helden, Heilige
Band 2: Dämonen, Monster, Fabelwesen
Band 3: Verführer, Schurken, Magier
Band 5: Burgen, Länder, Orte