Das Kunstmuseum Bonn zeigt in diesem Herbst eine Auswahl mit Werken von 20 arabischen Künstlern aus den Golfstaaten. Dies ist die erste umfangreiche Überblicksausstellung zeitgenössischer arabischer Kunst in Deutschland.

Am 15. September 2005 eröffnet das Kunstmuseum Bonn die Ausstellung „Sprachen der Wüste. Zeitgenössische arabische Kunst aus den Golfstaaten“.

Die Golfstaaten (GCC: Qatar, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrain, Kuwait, Oman und Saudi Arabien) stehen für eine Welt der Superlative, der Kontraste, Widersprüche – eine Welt, die in die Moderne katapultiert wurde. Wo sich bis vor kurzem Wüste erstreckte, entstehen in atemberaubendem Tempo Straßennetze, Hochhäuser und Shopping Malls.

Wie verarbeiten die bildenden Künstler den jähen Einbruch der Moderne? Die hier vorgestellten Werke zeigen die Veränderungen auf, spiegeln die sozialen Fragen nach dem jungen Reichtum des Öls und eine internationalen Orientierung. Dabei bleibt der Rückbezug auf eigene Traditionen nachvollziehbar, der Eindruck der Wüste ebenso wie der neuen Städte wird sichtbar. Alle Medien, von der Malerei bis zur Videoinstallation, sind Teil dieser Ausstellung, die die Reihe über der periphere Situationen künstlerischer Szenen (China, Israel, Mallorca) fortsetzt.

Künstler:
Abdul Aziz, Ebtisam; Abdul Wahid, Khalil; Ahmed, Mohammed Ibrahim; Ahmed, Yusef; Al Ghoussein, Tarek; Al Obaidly, Khalif; Al Saadi, Abdullah; Al Saai, Khaled; Al Samra, Faisal; Al Shaikh, Anas; Al Shebani, Fatima; Al Shomely, Karima; Alem, Shadia; Almannai, Wejdan; Hassan, Ali; Kazem, Mohammed; Meer, Hassan; Salem, Abdul Rahim; Sharif, Hassan; Sonja, Anwar; Yusef Ali, Mohammad