Nun liegt er vor uns, der Band „Gouvernementalität und Erziehungswiss- schaft“. Ein Buch, das den Impuls seiner Entstehung auch den Büchern anderer verdankt, die uns zum Weiterdenken inspiriert haben. Wir gehen von einem Wissenschaftsverständnis aus, dass den Prozess ins Zentrum stellt, und davon, dass das, was möglich wird, immer damit zu tun hat, wie die sozialen Räume angelegt werden, in denen es sich konstituieren kann. Wir wollten Öffnungen hin zu einer Wissenschaft als sozialem Diskurs- und Dialograum. Prozesse gemeinsamen Nachdenkens können vor allem dann stattfinden, wenn auch ‚Work in Progress’ zugelassen wird. Gerade in der Diskussion von unabgeschlossenen Projekten kann sich ein nachdenklicher, fragender, geme- sam Themen entwickelnder Denk- und Kommunikationsstil entfalten. Die Form des ‚Redaktionsworkshops’ schien uns geeignet, Weiterdenken nicht nur über Schreibtische und heute üblich gewordene Kommunikationsmedien stattfinden zu lassen, sondern in der Form des unmittelbaren Austauschs aller beteiligter AutorInnen. So haben wir im Januar 2005 zwei Tage in Marburg in unserem ebenso international wie generationengemischten Kreis mit Kurzvorträgen und Diskussionen verbracht. Wir möchten uns hiermit bei allen AutorInnen bed- ken, die den weiten Weg nach Marburg zum Redaktionsworkshop nicht gescheut und sich auf diese Form eingelassen haben. Bedanken möchten wir uns auch bei denjenigen, die an seiner Entstehung und Realisierung mitgewirkt haben. So gilt unser Dank Dagmar Fink aus Wien, die die Aufgabe der Simultanübersetzerin übernommen hat. Wir danken Cordula Kahl, die die Vorbereitung des Redaktionsworkshops vielfältigst unterstützt hat und für Organisation, Unterbringung der Gäste und unser leibliches Wohl w- rend der Tagungsorgte.