„Die Sadako wer´I mei Lebtag ned vergessen“ – so beschreiben viele heute erwachsene LeserInnen ihre Lektüreerfahrungen mit den Werken Karl Bruckners, sei es „Sadako will leben“ oder „Die Spatzenelf“. So weitverbreitet seine Werke in den 1950er Jahren waren, so vergessen sind sie heute. Dass dieser Prozess von Kanonisierung und Vergessen im Fall Bruckners vor allem mit der engen Verknüpfung seiner Werke mit gesellschaftlichen Fragestellungen zusammenhängt, wird im vorliegenden Band gezeigt. Karl Bruckners Leben und Werk werden im Kontext der damaligen Kinder- und Jugendliteratur und ihrer Institutionen dargestellt und interpretiert.