Der vorliegende Band präsentiert die Vorträge einer Tagung der westfälischen Kommission für kirchliche Zeitgeschichte vom 4. bis 6. März 2004 im Bielefelder Landeskirchenamt.
An Beispielen aus Gemeindeleben und Diakonie, von Verkündigung und Seelsorge, von Vereinsarbeit und Einzelschicksalen wird deutlich, wie der so genannte Kirchenkampf im Zweiten Weltkrieg sich veränderte, wie die evangelische Kirche versuchte, ihre gewohnte Arbeit aufrechtzuerhalten, wie aber
andererseits Bedrängnisse, Einschränkungen und Nöte das kirchliche Leben behinderten. Die Selbstbehauptung der Kirche in der Zeit des Krieges, aber auch die Auseinandersetzung mit der Frage der eigenen Mitschuld, schufen die Voraussetzungen für den kirchlichen Wiederaufbau nach dem Krieg und die Rolle der Kirche in der Demokratie.