Die Studie steht im Zusammenhang mit dem vielfach erörterten Thema des Verhältnisses der Generationen zueinander und stellt der Farce eines „Methusalem-Komplotts“ eine auf sorgfältigen Ermittlungen beruhende, sachliche Darstellung der vom dialogischen Prinzip bestimmten Generationenbeziehung gegenüber. Es wird der Nachweis geführt, dass das Bemühen um gegenseitige Akzeptanz weitaus verbreiteter ist als die fälschlicherweise zuweilen überbetonte Ablehnung Älterer seitens einiger Jüngerer. Darüber hinaus regt sie zu erneutem Nachdenken über das an, was unter „Generation“ verstanden werden soll. Die Studie liefert ferner einen Beitrag zum Thema des Lebenslangen Lernens, das offensichtlich in der Erwachsenenbildung höchst virulent ist, jedoch in der Öffentlichkeit mit ideologischen Belastungen, wenn nicht Verfälschungen zu ringen hat und daher einer Versachlichung und wissenschaftlichen Aufklärung seiner vielfältigen Facetten dringend bedarf. Gestützt auf empirisch erhobenes, statistisch gesichertes Datenmaterial, gestützt auch auf mehr als zwanzigjährige Lehrerfahrung in der Universität des 3. Lebensalters, wendet sie sich denjenigen Universitäts-Veranstaltungen zu, in denen junge, auf einen Berufsabschluss hin orientierte Studenten gemeinsam mit älteren, nur auf die individuelle Allgemeinbildung ausgerichteten Studierenden lernen und vielleicht auch diskutieren.

Dr. Frank-Olaf Brauerhoch ist Diplom-Soziologe und Leiter des Büros für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Er hat verschiede Lehraufträge und Projekte zu den Themen Sozialstruktur, Kulturtheorie, Soziale Gerontologie, Gesundheits- und Sozialmanagement an unterschiedlichen Institutionen durchgeführt und hat neben anderen Publikationen verschiedene gerontologische Arbeiten als Mitautor verfasst.

Silvia Dabo-Cruz ist Diplom-Pädagogin und Leiterin der Geschäftsstelle der Universität des 3. Lebensalters in Frankfurt am Main. Sie hat als langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin an dieser Einrichtung unterschiedliche Projekte im Bereich der Sozialen Gerontologie durchgeführt und begleitet. Sie hat mehrere Publikationen im gerontologischen Bereich vorgelegt und als Mitherausgeberin betreut.

Der Herausgeber
Prof. Dr. Dr. Günther Böhme ist Bildungsphilosoph und Erziehungswissenschaftler an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main. Er leitet seit 1984 an dieser Universität die weit über die Grenzen Frankfurts bekannte Universität des 3. Lebensalters. Neben seinen Publikationen zur Geschichte des Humanismus und zu bildungsphilosophischen Fragen hat er sich in den letzten Jahren verstärkt gerontologischen Fragestellungen publizistisch zugewandt.