Das zentrale Thema im Werk von Lienhard von Monkiewitsch ist der Raum. Ausgehend von den Boden- und Fußleistenbildern der späten 1960er und frühen 1970er Jahre, durch die der Künstler auch international bekannt geworden ist, über die römischen Architekturbilder stellt das Buch die Entwicklung des Themas Raum auf einer konstruktiv-konkreten Ebene dar.
Die AuseinanderSetzung mit dem schwarzen Quadrat von Malewitsch führt in der Verbindung von zufällig gewählten Farben mit einem tiefen, reflexfreien Schwarz zu immer neuen Farbräumen. Gleichzeitig untersucht der Künstler die Tragfähigkeit von Kompositionsprinzipien, die nach der Progression der Fibonacci-Zahlen bestimmt werden oder auch von Formkonstellationen, die durch das Prinzip des Zufalls hervorgerufen wurden.
Die Textbeiträge behandeln verschiedene Aspekte des Werkes und diskutieren es in seinen jeweiligen kunstgeschichtlichen Zusammenhängen.
Biografie: 1941 in Steterburg geboren,
1964-67 Studium der Kunstpädagogik an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig,
bis 1969 Studium der Freien Malerei bei Alfred Winter-Rust,
seit 1972 Lehraufträge an der HBK Braunschweig,
1979-80 Villa-Massimo-Aufenthalt, Rom,
seit 1980 Professur an der HBK Braunschweig
1999-2004 Vizepräsident der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
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Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellungen in Ludwigshafen, Marburg, Hannover, Braunschweig und Wolfsburg im März 2006.