Die Debatte um Multikulturalismus und Political Correctness dominierte in den 90er Jahren die öffentliche Auseinandersetzung in den USA und prägte die amerikanische politische Kultur nachhaltig. Ihre Erschütterungen reichten bis Europa und Deutschland.

Mathias Hildebrandt berücksichtigt nicht nur die historische Tiefendimension dieser US-amerikanischen Selbstverständnisdebatte anhand der Rekonstruktion der zentralen Kampfbegriffe, sondern arbeitet auch die wesentlichen philosophischen und theoretischen Konzepte des postmodernen Multikulturalismus und dessen politische Ordnungskonzeption für die USA heraus. Neben diesen Dimensionen verfolgt der Autor die Debatte in die umstrittenen Policy-Felder, wie Schul- und akademische Bildungspolitik, Auseinandersetzung sowie Meinungsfreiheit und Sexual Harassment ebenso wie Affirmative Action Politik, und analysiert deren strukturelle und verfassungsrechtliche Aspekte.