Die Oper - eine 400 Jahre alte Kunstform - steht nach wie vor im Zentrum des kulturellen Interesses. Deshalb müssen sich die Opernschaffenden auch heute mit der Frage auseinandersetzen, worin die Bedeutung der Oper für unsere Gegenwart liegen könnte. Der Band gibt Einblick in die Inszenierungsarbeit renommierter Opernregisseure, die zu Fragen an das Genre Stellung nehmen. Er enthält Gespräche mit den Opernregisseuren Claus Guth, Tilman Knabe, Andreas Homoki, Kirsten Harms, Hans Neuenfels, Peter Konwitschny, Martin Kusey, Nigel Lowery, Peter Mussbach, Sebastian Baumgarten, Paul Esterhazy, Karoline Gruber, Jossi Wieler/Sergio Morabito, Calixto Bieito und Christof Nel.

Barbara Beyer hat diese Opernregisseure interviewt. In einem einleitenden Essay schildert sie dem Leser die generelle Problematik heutigen Opernschaffens und vermittelt einen Einblick in die aktuellen inhaltlichen und ästhetischen Fragen an das Genre. Die Gespräche gehen jeweils auf Inszenierungen der einzelnen Regisseure ein, wodurch sie den Charakter von Porträts annehmen. Die Fülle von Gedanken zur Oper allgemein, zu einzelnen Werken und zur konkreten Arbeit eines Opernregisseurs machen dieses Buch zu einem wertvollen und aktuellen Kompendium über die Kunstform Oper und sind für Kenner dieses Genres und interessierte Laien gleichermaßen spannend.