Der vorliegende Sammelband vermittelt in zwölf Beiträgen neue Zugänge zu dieser für die polnische Literatur und Geistesgeschichte äusserst wichtigen Epoche. Die international anerkannte Barock-Spezialistin Alina Nowicka-Jezowa führt in einem Grundsatzartikel in die Szenerie der lebendigen Barockforschung in Polen ein und moniert zugleich intellektuelle Defizite des aktuellen, postmodernistischen Literaturbetriebs, dem der Blick für ästhetische Eigenarten verloren zu gehen droht. Die übrigen Beiträge, die aus der polnischen, deutschen und niederländischen Polonistik /Slavistik kommen, stellen zentrale Barockbegriffe wie Concetto und Emblem vor, wobei neben der literarischen auch die Aspekte der bildenden Kunst zur Sprache kommen. Zwei Beiträge untersuchen die Sprache des polnischen Barock.