Wie nähern sich Schauspielerinnen und Schauspieler ihren Figuren? Welche Vorgehensweisen wählen sie für ihre Arbeit? Wie reflektieren sie ihren Beruf im Spannungsfeld zwischen den so genannten handwerklichen und den magischen Anteilen der Schauspielkunst?
In diesem Buch werden die Redeweisen und das künstlerische Selbstverständnis bekannter deutschsprachiger Theaterschauspielerinnen und -schauspieler anhand unterschiedlicher Textsorten wie Autobiografie, Essay oder Interview untersucht:
Bernhard Minetti, die Brecht-Schauspielerin Regine Lutz und Rolf Boysen repräsentieren dabei das Theater von der Weimarer Republik bzw. der Nachkriegszeit bis heute. Äußerungen der nachfolgenden Schauspielergeneration finden in der Studie ebenfalls Berücksichtigung – angefangen bei den ehemaligen Schaubühnen-Protagonisten Bruno Ganz und Jutta Lampe, über Ulrich Wildgruber und Gert Voss bis hin zu Josef Bierbichler und den ‚Performern‘ von der Volksbühne in Berlin Henry Hübchen, Sophie Rois und Bernhard Schütz.