Ökonomisierung, Individualisierung von Lebenslagen, Ausdünnung sozialer Infrastruktur, Entsolidarisierung, zunehmende gesellschaftliche Spaltung und Ausgrenzung: Welche Beiträge kann Soziale Arbeit – als Profession und als Disziplin – zum Verständnis und zur Bewältigung sozialer Probleme leisten? Wo liegen gegenwärtig ihre Potenziale? Die Themen dieses Bandes leuchten das breite Spektrum des Diskurses und die Vielfältigkeit der Tätigkeitsfelder aus.

In diesem Buch vermitteln Lehrende der Evangelischen Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg den aktuellen Stand der Diskussion um die Frage, wie das Potenzial der unterschiedlichen Bezugswissenschaften – Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Recht Theologie, Ethik und Kulturwissenschaft, – im interdisziplinären Dialog für die Soziale Arbeit nutzbar gemacht werden kann. Daneben machen die Autorinnen und Autoren deutlich, wie die Entwicklung eines Selbstverständnisses der Sozialen Arbeit als Sozialarbeitswissenschaft aussehen kann. Zentral ist dabei der erkenntnis- und handlungsleitende Grundsatz: Inklusion, Respekt und Teilhabe bei gleichzeitiger Annerkennung von Differenz.