Die Welt ist bunt. Aber die eigentliche Magie liegt oft im Spiel von Licht und Schatten, einer Domäne der Schwarzweiß-Infrarot-Fotografie.
Bildbände über das Bergische Land gibt es zuhauf. Die Schwarzweiß-Bilder darin zeigen zumeist Dokumente aus der Vergangenheit, eine oft düstere Perspektive. Doch es gibt auch eine andere Sicht, die zum Träumen einlädt.
Auch in diesem Buch gibt es bekannte Sehenswürdigkeiten, aber wer hat sie je so gesehen?
Durch eine spezielle Technik, die bereits im Film angewandt worden ist, ergibt sich eine Art Mondscheineffekt in den Bildern. Die Bilder sind nicht exakt scharf, sondern zuweilen etwas diffus. Wenn man so will, sieht der Betrachter ein Wärmebild des prallen Lebens und ist eingeladen, sich in das Bild einzufühlen. Es vermittelt etwas wie Heimat, ein Begriff, der ja vielleicht ebenso diffus, ja metaphysisch sein mag.
Die Fotografien dieses Buches zeigen das Schöne im Profanen: Ein Haus etwa ist eingebettet in die Fülle der Vegetation, zugewuchert wie ein Tempel im tropischen Regenwald, verwunschen. Der See liegt unergründlich vor uns, der Himmel ist es nicht minder, aber am Ufer leuchtet uns der Wald entgegen, der uns vertraut vorkommt. Dabei berührt die Einbeziehung der Pflanzenwelt ein urromantisches Gefühl und ruft eine Idylle hervor, die es vielleicht nicht mehr gibt.

Aus dem Inhalt:

Altenberg • Bergisch-Born • Dahlerau • Dörpmühle • Eckenhagen • Hasten • Hückeswagen • Leichlingen • Lennep • Leverkusen • Lindlar • Lüttringhausen • Odenthal • Radevormwald • Remscheid • Solingen • Wermelskirchen • Wipperfürth • Witzhelden • Wuppertal