In den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts suchten Tausende von Glaubensflüchtlingen vom Niederrhein, aus der Pfalz, dem Elsaß und aus der Schweiz in Nordamerika eine neue Heimat. Mit sich nahmen sie als das ihnen wertvollste Reisegut die Bibel, das Gesangbuch und das Erbauungsbuch. Für sie, die jetzt einen harten Lebenskampf in den Kolonien zu bestehen hatten, war der Briefaustausch mit den Zurückgebliebenen für die nächsten Jahrzehnte eine wichtige Stütze; diese Korrespondenz zu erschließen, sah sich der Herausgeber der vorliegenden Abhandlung verpflichtet. Zahlreiche Reisen haben die Voraussetzung für den vorliegenden Beitrag geschaffen: erstmals konnte eine umfangreiche Auflistung von Froschauer-Bibeln in Nordamerika erstellt werden - die zahlreichen Abbildungen liefern den entsprechenden Nachweis.