Die Studie beschreibt Grundzüge der islamischen Ausbreitungsgeschichte mit besonderem Schwerpunkt auf neuen Entwicklungen im 20. Jahrhundert. Sie stellt verschiedene Konzepte des Rufes zum Islam (da'wa islamiya) dar, wie sie von muslimischen Autoren der Gegenwart vertreten werden und skizziert die da'wa-Bemühungen einiger international bedeutender muslimischer Organisationen.
Wie verhalten sich diese Konzepte des Aufrufes zum Islam und der Islamisierung der Gesellschaft(en) zu den Fragen des interreligiösen Dialogs, der Wertung des religiös Fremden, der gesellschaftlichen Toleranz und welches Verständnis von Gesellschaft wird unterlegt? Welcher Beitrag verschiedener Ausprägungen eines „missionarischen Islam“ ist für den Kontext pluraler Gesellschaften zu erwarten? Welche Konfliktfelder sind aufgrund des dargebotenen Materials zu benennen? Die Studie unterscheidet verschiedene aktuelle da'wa-Modelle und diskutiert in einem abschließenden Teil Fragen zu den Begriffen Dialog, dacwa / Mission und Toleranz im Horizont der islamisch-christlichen Beziehungen.