Hamburgs Gärten müssen im 17. und 18. Jahrhundert besonders zahlreich, schön und prächtig gewesen sein: "Hast du Lust Fürstliche Gahrten zu sehen / so komm nur nach Hamburg / da kann man dir nicht einen / nicht fünfe / nicht zehn / sondern dreißig / vierzig / fünfzig welche mehrentheils den stattlichen Fürstlichen Gahrten wenig / ja wol gar nichtes nachgeben / zeigen.", so schrieb 1663 der Dichter und Gartenfreund Johann Rist über die Stadt an der Elbe.
Anhand von schriftlichen Überlieferungen, Pflanzenlisten, Karten und Ansichten - wie etwa der detailreichen Vedute des Gartens des Ratsherren Caspar Anckelmann, einer Gouache des Hamburger Blumenmalers Hans Simon Holtzbecker - rekonstruieren die Fachautoren in dieser stattlichen Publikation ein äußerst anschauliches Bild der "blühenden" Hansestadt zwischen Barock und dem frühen 20. Jahrhundert.

Ausstellung: Museum für Hamburgische Geschichte ab 3.3.2006