Wo der Atem wohnt zeigt exemplarisch die archetypische Situation eines Menschen in der Krise und in einer persönlichen Umbruchsituation an einer Lebensschwelle, hier festgemacht an einem 60jährigen, der sich im Leben nicht mehr zurechtfindet und sich nach einer großen Tat sehnt. Der Roman ist ein Spiegel der deutschen Geschichte der letzten 60 Jahre mit allen ihren Brüchen und Verwerfungen, wie sie auch aus der unbewältigten NS-Vergangenheit herrühren. Mit Einblicken in das Innenleben der oft gesichtslosen evangelischen Kirche, der von Eitelkeiten dominierten Kommunal- und Landespolitik, der Kulturbürokratie, der deutschen Standardehe…