Altwerden in der Migration – ein Thema, das in der Alterns- und Migrationsforschung, aber auch von Politik und Verwaltung weitgehend vernachlässigt wird: Welche Erwartungen knüpfen MigrantInnen an die Zeit nach der Pensionierung? Welche Rahmenbedingungen prägen ihre Lebenssituation? Über welche Ressourcen verfügen sie im Alltag, bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit? Und wie tragfähig sind familiäre Netzwerke? Zwischen Assimilation und Marginalität, zwischen ethnischem Rückzug und transnationaler Mobilität wird nach der häufig mehrdeutigen Struktur kultureller Orientierung, Zugehörigkeit und Identität gefragt.