Unter dem Einfluss der Aufklärung zeichnet sich ein Wandel der Einstellung zu Hygiene und öffentlicher Gesundheitsvorsorge ab.
Letztmals im Jahr 1713 forderte die Pest in Regensburg Tausende von Todesopfern, im 18. Jahrhundert verschwand sie jedoch auch hier fast vollständig aus noch ungeklärten Gründen. Die Ursachen der Seuchenentstehung wurden kontrovers diskutiert, wobei diese oft als Strafe Gottes erschien. In Epidemiezeiten verschärften die städtischen Magistrate ihre Kontrollen und suchten verstärkt den Rat der Ärzte. Diese wurden zu Trägern einer Diskussion über Gesundheit, sie beschleunigten die Professionalisierung des Gesundheitswesens und festigten ihr Monopol. - Anschaulich stellt das Buch die damalige Auseinandersetzung um "Pest" dar und zeigt, wie daraus entstehende gesundheitspolitische Anforderungen in der Stadt umgesetzt wurden.