Aus den spannenden, unterhaltsamen und nachdenklichen Gesprächen, die Hans-Jürgen Heinrichs mit zehn Autorinnen und Autoren geführt hat, ist ein Buch entstanden, das man auf vielfältige Weise lesen kann: als Werkstattbericht, als Auskunft über den Arbeitsprozess, als Poetologie eines Autors, aber auch als eine Art "Geheimprotokoll" eigenartiger Lebensformen und Schaffensvorgänge. Von genauer Werkkenntnis getragen, erzählen die Gespräche von großer innerer Freiheit, von Schreibbesessenheit, aber auch von Verzweiflung und der Turbulenz der Gefühle und Gedanken, die den Schreibprozess begleiten. Schriftsteller, sagt Elfriede Jelinek, "sind letztlich Einzelgänger, selbst wenn sie gern saufen und mit Freunden zusammen sind."