Game Studies werden diskursfähig. Nicht nur weil aktuell eine erste Generation von jungen WissenschaftlerInnen, die selbst mit dem Computer- und Konsolenspiel sozialisiert wurden, den Gegenstand mit in ihre Disziplin bringen; nicht nur weil Begriffe wie ‚Partizipation', ‚Interaktion', ‚Immersion' oder dem ‚Ludischen' Brücken zwischen unterschiedlichen Gegenstandsbereichen schlagen; nicht nur, weil das digital basierte Spiel und auch der Rechner ökonomisch die Vormachtstellung etablierter Mediensysteme unterlaufen.
Das Spiel mit dem Medium ist auch deshalb integraler Bestandteil einer medienwissenschaftlichen Debatte, weil es ein hervorgehobener und exemplarischer ‚Ort' ist, an dem Aufschlüsse über die Struktur und Funktion von Medien selbst gewonnen werden können. Und es ist vorrangig dieser Aspekt, der die Motivation für den vorliegenden Band bildet: Aus dem Diskurs und dem Funktionieren des Spiels im und mit dem Medium soll das Medium selbst in Augenmerk genommen werden.