Gegenstände, an denen "das Herz hängt", waren für die theologische Forschung bislang kein eigenständiges Thema, unterliegen sie doch weithin dem Verdacht des Fetischismus und rufen die Konsumkritik auf den Plan. Basierend auf einer qualitativ-empirischen Untersuchung eröffnet diese Arbeit einen neuen, phänomenologisch orientierten Zugang zu den Dingen, die das Alltagsleben begleiten und strukturieren. Sie zeigt, wie diese in der Lage sind, ein dichtes Netz an räumlichen, zeitlichen und sozialen Bezügen präsent zu halten und Auskunft zu geben über lebensweltlich verankerte Orte von Religion - Erkenntnisse, die insbesondere für die Seelsorge und die Religionspädagogik von Bedeutung sind.