Jabboq 6 ist auf den Leib geschrieben. Leib, Körper und Fleisch kommen an zentralen Stellen in Theologie und Kirche zur Sprache. Der Titel des Bandes lässt zuerst ans Abendmahl denken, doch auch die Fleischwerdung des Wortes (Inkarnation) und die leibliche Auferstehung der Toten sind grundlegende Denk- und Hoffnungsbilder christlicher Tradition. Theologische Reflexionen dazu werden in Jabboq 6 mit anthropologischen 'LeibesVisitationen' ins Gespräch gebracht. Es geht um Körperinszenierungen, Darstellungen des leidenden und verletzten Fleisches, Entgrenzungen zugeschriebener Geschlechtskörper, künstliche Menschen und den Teufel. Die Auslegung der Jabboq-Geschichte in diesem Band präsentiert ein "Videodrama"-Projekt, in dem die biblische Erzählung leibhaftig wird.