Dieser Band nimmt neue Impulse der theologischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust sowie deren gesellschaftlichen Nachwirkungen auf. Die Diskussion inspirieren dabei insbesondere kritische Fragen nach den Tätern, ihrer Motivation und Herkunft aus dem christlich-abendländischen Geisteszusammenhang.Untersucht werden die folgenden Fragen: Schuld und Vergebung in der Seelsorgepraxis an NS-Tätern während der internationalen Nürnberger Prozesse und der westdeutschen Gerichtsverfahren in den 1960er Jahren. Wie ist die katholische Kirche und Theologie mit der persönlichen Schuld hinsichtlich der NS-Zeit und der Schoa in der deutschen Nachkriegsgeschichte umgegangen? Wie präsentieren deutsche protestantische Theologen in ihren Autobiografien die Zeit des Nationalsozialismus, der Schoa und der Nachkriegszeit?